Dafür mit genau definierten Werten. Unter anderem zählen dazu: Aufrichtigkeit, Vertrauenswürdigkeit, Rechtschaffenheit und Unbestechlichkeit. Eine eigene Meinung haben und dahinter stehen – so lautet das Motto eines integeren Menschen. Doch die Integrität hat auch wichtige Funktionen in der Wirtschaft, der Informationssicherheit, in der Biologie und im Völkerrecht.
Integrität in der Philosophie
Die Wurzeln des Wortes Integrität finden sich in der lateinischen Sprache. Die Bezeichnung integritas steht für vollständig, intakt, unversehrt und makellos. In der Philosophie findet sich die Ethik, welche sich mit dem menschlichen Handeln, in all seinen Facetten, beschäftigt. Der Hauptgedanke: Kein Mensch soll sich ausschließlich von Traditionen und Konventionen leiten lassen, sondern selbstständig denken und handeln. Damit sich ein Mensch ethisch und integer verhalten kann, muss er sich mit sich selbst auseinandersetzen: Seine Werte, Prinzipien und Ziele kennen und dazu stehen.
Körperintegrität, territoriale Integrität und Integrität in der Informationssicherheit
Ein ungestört funktionierender biologischer Organismus fällt in den Bereich der Körperintegrität. Dazu zählt auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Dieses Menschenrecht ist in verschiedenen Verfassungen und auch in internationalen Vertragswerken schriftlich verankert. Die territoriale Integrität ist im Völkerrecht festgehalten und soll die einzelnen Staaten vor Drohungen und Gewalt schützen. In der Informationssicherheit steht der Begriff Integrität für die Unversehrtheit von Daten und die korrekte Funktionsweise von Systemen.
Auch für Unternehmen lohnt sich integeres Verhalten
Investiert ein Unternehmen in die eigene Corporate Identity macht sich das vielfältig bemerkbar: größerer Kundenstamm, dauerhafte Kundenbindung sowie eine Steigerung des Umsatzes. Dafür muss der Leiter des Unternehmens Werte haben, seiner Philosophie treu bleiben und Versprechen gegenüber Mitarbeitern und Kunden einhalten.
Fazit
Ein integerer Mensch benötigt nicht die Zustimmung der Masse zu seiner gewählten Vorgehensweise, sondern er handelt aus eigenem Ermessen. Grundlage bildet sein internes Wertesystem, welches eventuell durch äußere Faktoren (Kultur, Religion) mitgeprägt wurde oder aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen entstanden ist.