Wirtschaften – Basis und Grundlagen

Wirtschaften ist eines der ältesten Verhaltensmuster des Menschen. Während in der Steinzeit gejagt und gesammelt wurde, wird nun mithilfe von Unternehmen versucht, den eigenen Besitzstand mithilfer gegebener Ressourcen zu mehren.

Grundlagen

Wirtschaften bedeutet, mit den vorhandenen Mitteln (Faktoren, Input) einen möglichst hohen Output zu generieren. Mit diesem soll auf dem Markt ein Ertrag erwirtschaftet werden. Ziel ist es, den Input möglichst effizient zu verwenden, um den Ouput zu maximieren (Maximal-Prinzip) oder den gewünschten Output unter dem Einsatz möglichst weniger Inputfaktoren zu erzielen (Minimal-Prinzip).

Gewinn und Liquidität

Die erste Messgröße für das Wirtschaften ist der Ertrag, also die Mehrung des eigenen Kapitals und somit der Gewinn, sprich der Überschuss von Erträgen gegenüber den Aufwendungen. Gegensätzlich dazu ist der Verlust (negativer Gewinn) zu betrachten. Neben der reinen Überschussrechnung pro Periode (Monat, Quartal, Geschäftsjahr) spielt vor allem die Liquidität eine wichtige Rolle. Liquidität beschreibt die Menge an freien Geldmitteln. Während sich viele Geschäftsleute rein auf Konto- und Kassenstände verlassen, ist in Wirklichkeit entscheidend, wie viele Geldmittel nach Abzug von offenen Verbindlichkeiten, Steuerbelastungen und Zinsen zur Verfügung stehen. Dies beschreibt die Liquidität ersten Grades. Die Liquidität zweiten Grades schließt Wertpapiere und andere leicht veräußerliche Vermögensgegenstände sowie Forderungen ein, also Bilanzposten, die relativ einfach zu Geldmitteln werden können. Für einen laufenden Geschäftsbetrieb ist es notwendig, dass jederzeit genügend freie Geldmittel zur Verfügung stehen, um alle laufenden Forderungen bedienen zu können.

Kalkulation und Planung

Eine weitere wichtige Grundlage des Wirtschaftens bildet die Planung. Wichtige Bestandteile sind präzise Preiskalkulationen mit ausreichend Gewinnmarge (die auch das fiktive unternehmerische Gehalt einschließen) sowie einer validen, überschaubaren und kontrollierbaren Kostenstruktur. Viele Kleinunternehmen scheitern vor allem daran, dass die Preise in Abhängigkeit der zu erwartenden Umsätze zu niedrig kalkuliert sind und der Gesamtgewinn schlussendlich nicht ausreicht. Abhilfe schaffen eine betriebliche Kosten- und Leistungsrechnung sowie zutreffende Prognosen bzw. Absatzplanungen für das neue Geschäftsjahr.

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